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Das FZK trauert um seinen ehemaligen Betriebsleiter Joachim Grüne

Das Forschungszentrum Küste (FZK) trauert um Dipl.-Ing. Joachim Grüne, der Anfang Januar 2021 im Alter von 78 Jahren verstarb. Mit ihm haben wir nicht nur einen stets motivierten und geschätzten Kollegen verloren, der durch seinen unermüdlichen Einsatz das FZK maßgeblich prägte und für die Steigerung der Sichtbarkeit der Einrichtung unermüdlich sorgte, sondern vor allem einen ganz besonderen Menschen.

Nach dem Studium des Bauingenieurwesens (Fachrichtung Wasserbau) an der Universität Hannover, das er mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, war Joachim Grüne bis zu seiner Pensionierung Ende 2007 fast 40 Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Hannover und Braunschweig tätig. Hier war er am SFB 79 „Wasserforschung im Küstenbereich“ beteiligt und hat dort wesentlich zum Entwurf, zum Bau und zur Inbetriebnahme des Großen Wellenkanals beigetragen. Im unmittelbar anschließenden SFB 205 „Küsteningenieurwesen - Seegang und Transportprozesse im Küstenschutz, See- und Hafenbau“ wurde er zum stellvertretenden Betriebsleiter am GWK ernannt und zum Vorsitzenden der Rechnerkommission des SFB bestellt. Mit Gründung des Forschungszentrums Küste 1996 wurde er zum Betriebsleiter der seither gemeinsam von den Universitäten in Braunschweig und Hannover getragenen Forschungseinrichtung ernannt. Als Mitinitiator und fortwährender Träger des EU-Konsortiums HYDRALAB konnte Joachim Grüne ab 1997 entscheidend zum Forschungserfolg und zur internationalen Sichtbarkeit des FZK beitragen.

Joachim Grüne war mit dem Großen Wellenkanal verbunden wie kein anderer. Darüber hinaus hat er aber auch andere Wellenversuchsanlagen am damaligen Franzius-Institut der Universität Hannover und am Leichtweiß-Institut der Universität Braunschweig mit entworfen und gebaut, zahlreiche Messgeräte und Messeinrichtungen entwickelt und Naturmessprogramme durchgeführt. Dabei zeichneten ihn sein Fachwissen, seine Erfahrungen und die große Praxisnähe aus, durch die er das wasserbauliche Versuchswesen in Küstengewässern, vor allem aber die Durchführung großmaßstäblicher Versuche, nachhaltig mit beeinflusst und geprägt hat.

Durch seinen großen Erfahrungsschatz und seine Leistungen genoss Joachim Grüne Anerkennung und Beliebtheit bei Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland. Wir trauern um eine Persönlichkeit, die Zeit ihres Lebens dem FZK und seinen Mitarbeitenden mehrerer Generationen verbunden war und sich wie kaum ein zweiter um den GWK verdient gemacht hat. Wir werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.