Wellenpegel

© Forschungszentrum Küste
9 Wellenpegel vor und neben einer Offshore-Fachwerkstruktur

Die im GWK eingesetzt Wellenpegel bestehen aus modifizierten Widerstandsdrahtpegeln, die direkt die Wasseroberflächenauslenkungen messen. Jeder Wellenpegel besteht aus zwei Elektroden: einem Messdraht und einer elektrischen Erdung mittels eines Aluminiumrahmens (siehe Foto).

Die minimale Länge der Drähte wird durch den minimal benötigten elektrischen Widerstand des Messdrahtes von etwa 5 Ohm begrenzt. Eine Länge unter zwei Metern ist daher kritisch. Die maximale Länge ist nur durch praktische Gründe limitiert. Zum Beispiel können die Wellenpegel auch zur Messung des Wellenauflaufs an Deichen oder Wellenbrechern genutzt werden.

Das Messprinzip basiert grundsätzlich auf dem Spannungsabfall zwischen den Elektroden durch umgebendes Wasser, der proportional zur Eintauchtiefe des Drahtes ist. Um Abweichungen durch die Signalübertragung zwischen dem jeweiligen Messpegel und der Datenaufnahme zu vermeiden, wird ein wasserdichter, in direkter Nähe zum Wellenpegel installierter Vorverstärker genutzt. Bis zu sechs Wellenpegel werden von einer zentralen Versorgungseinheit, bestehend aus Stromversorgung, Verstärker und Vorverstärkern, betrieben. Die maximale Distanz zwischen den zentralen Einheiten und einem Vorverstärker beträgt bis zu 100 m.

Die einzelnen Wellenpegel arbeiten mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen, wodurch die parallele Installation von mehreren Pegeln in unmittelbarer Nähe möglich ist.


Typ / Modell

Widerstandsdrahtpegel                                      

Messgröße

Oberflächenauslenkung in [m]

Messgenauigkeit

± 10 mm

Genauigkeit der Wellenhöhe (ηmax – ηmin)

± 5 mm

Messrate

Bis zu 500 Hz (interne Arbeitsfrequenz liegt zwischen 4 kHz und 6 kHz)

Ausgang

Analoger Ausgang, Verstärkung ca. 1,3 Volt/m

Abmessungen

Messdrähte: max. Länge 4,5m, Ø 1mm

Zusätzliche InformationenFunktionsprinzip