Ein nachhaltiges Management von Küstenregionen bedingt einen Paradigmenwechsel vom „Bauen in der Natur“ zum „Bauen mit der Natur“. Dieses konzeptionelle Umdenken wurde in den Niederlanden bereits vor geraumer Zeit erkannt und der Begriff des „Building with Nature“ eingeführt. Auch in Deutschland ist man sich der Vorteile bewusst, die ingenieurtechnische Eingriffe unter Nutzung, nicht nur Berücksichtigung, natürlicher Prozesse und sozialer Aspekte mit sich bringen. Dies wird durch aktuelle Forschungstätigkeiten und Aktivitäten in der Küstenschutzpraxis reflektiert, von denen einige auf dem 13. FZK-Kolloquium am Donnerstag, 15. Februar 2018 vorgestellt wurden.
Mit einem Einführungsvortrag von Prof. Marcel Stive, einem der Vorreiter auf dem Gebiet des "Building with Nature", sowie sieben weiteren Vorträgen aus dem Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften konnte den über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Einblick in aktuelle Forschungstätigkeiten und Aktivitäten am FZK sowie international vermittelt werden. Die angeregten Diskussionen haben gezeigt, dass ein ökosystembasierter Küstenschutz in Zukunft sicherlich mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird und die Forschung vor allem im Bereich Sedimenttransport und Ökohydraulik entsprechend weiter verstärkt werden muss.
Programm (mit den Vortragspräsentationen als pdf-Dateien zum Download)