Die Nutzung der Meere zu einer nachhaltigen Energiegewinnung und Nahrungsproduktion gewinnt immer mehr an Bedeutung. Seit Errichtung der ersten größeren Offshore-Windparks Anfang der 2000er Jahre haben sich Größe und Entfernung zur Küste der Anlagen stetig vergrößert und sogar erste schwimmende Anlagen sind vor kurzem in Betrieb gegangen. Dies stellt Wissenschaft und Praxis im Bereich der Offshore-Windenergie vor ständig neue konstruktive wie logistische Herausforderungen für den Bau und Betrieb der Anlagen auf hoher See. Im Vergleich hierzu befindet sich die Nutzung mariner Energie im Sinne von Wellen und Strömungen noch weitgehend am Anfang, vielleicht auch weil der Betrieb mechanischer und elektrischer Komponenten direkt im Meer ungleich schwieriger ist. Daher wird die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich vor allem auf Europäischer Ebene zur Zeit intensiv unterstützt und strukturiert, um die ersten größeren Hürden besser überwinden zu können.
Diesen und weiteren Themen war das 14. FZK-Kolloquium am Donnerstag, 21.März 2019 unter dem Motto „Marine Ressourcen und erneuerbare Energien“ gewidmet. Dabei wurden nicht nur die aktuellen Forschungstätigkeiten an den Instituten des FZK vorgestellt, sondern vor allem auch über die neusten Entwicklungen und Aktivitäten auf internationaler Ebene berichtet. Wenngleich in diesem Jahr nur etwa 80 Gäste den Weg nach Hannover gefunden hatten, war die Veranstaltung nicht minder erfolgreich, da alle 10 Vorträge sehr inspirierend waren und zu entsprechend interessanten Diskussionen im Anschluss sowie in den Pausen anregen konnten.
Programm (mit den Vortragspräsentationen als pdf-Dateien zum Download)